Die Commerzbank ist die zweitgrößte Bank Deutschlands. Im Jahr 2008 hat sich das Geldhaus selbst eine Richtlinie für den Bereich Rüstungsgüter verpasst, die nach eigenen Angaben der Bank auf den Positionen der Europäischer Union, der Vereinten Nationen, der Bundesregierung sowie verschiedener Nichtregierungsorganisationen basiert. Demnach sollen Lieferung von Waffen und Rüstungsgütern in Konflikt- und Spannungsgebiete ebenso wenig finanziert werden, wie der Export „kontroverser Waffen“. Außerdem dürfe nur an eindeutig identifizierbare, staatliche Instanzen geliefert werden und sämtliche anwendbare Gesetze und Regularien müssten eingehalten werden.
Trotz dieser Richtlinie investierte die Commerzbank aber auch in jüngster Zeit nach wie vor in Rüstungskonzerne, die zum Teil auch an der Herstellung von Atomwaffenkomponenten beziehungsweise Trägersystemen für Atomwaffen beteiligt sind. So erhalten zum Beispiel laut den Kritischen Aktionären und der Umweltorganisation urgewald sowie der Kampagne „Atomwaffen – ein Bombengeschäft“ und ICAN auch BAE Systems, Boeing, Airbus Group, Rolls-Royce, Thales, Serco, Safran und ThyssenKrupp Geld von dem Bankhaus.